Samstag, 27. Oktober 2012

Sonntagsfreuden

Eine Hochzeit im Familienkreis, die zwei Kontinente, zwei Kulturen, aber vor allem zwei sehr liebenswerte junge Menschen verbindet...

 ...und ein Paar süße Zwillinge, die diese deutsch-japanische Verbindung aufs Schönste verkörpern - der eine mehr der Mama ähnlich, die andere ganz der Papa (welch letzterer hier ganz lässig seine Virtuosität im Fläschchengeben unter Beweis stellt :) ).

(Mehr über die Sonntagsfreuden bei maria)

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Laden-Hüterin


(Ein Post-Versuch im Stil von Beate, deren "um die Ecke" gedachte Titel-Bild-Kombinationen mir immer wieder Vergnügen bereiten!)

Dienstag, 23. Oktober 2012

Herbstblüten


Wenn man mich nach meiner liebsten Jahreszeit fragt, sage ich immer: "Der Herbst"! Aber so ganz stimmt das nicht. Ich liebe den Herbst mit seinen Farben und Früchten, mit Sonnenlicht und Nebelschwaden. Ich mag den Wechsel von kühlen Abend- und Morgenstunden und Wärme tagsüber. Auch die sanfte Melancholie des Abschiednehmens vom Sommerleben, den allmählichen Rückzug ins Haus finde ich schön. 


Doch eigentlich geht mir das mit jeder Jahreszeit so, dass ich ihre Besonderheiten intensiv genieße und mich dann im Übergang zur nächsten schon wieder vor-freue auf das Kommende. Also, eigentlich liebe ich den Wechsel, die wechselnden und doch immer wiederkehrenden Stimmungen und Erlebnisse. Die ständige Veränderung, die sich beständig wiederholt, diesen großen Rhythmus, bei dem einem nie langweilig wird, weil es das immer Gleiche in immer wieder neuer Form ist.


So muss ich auf die Frage nach meiner liebsten Jahreszeit eigentlich antworten: "Immer die, die gerade da ist!"
Und da es jetzt Herbst ist, freue ich mich über die letzten Blüten mindestens genauso wie im Sommer über ein ganzes Blumenbeet!


Und jetzt fange ich doch tatsächlich an, mich schon ein wenig auf den Winter zu freuen...

Samstag, 20. Oktober 2012

Sonntagsfreuden



Ein Sonnenaufgang in Nebelgrau, Herbstgold und Himmelblau...

Mehr über die Sonntagsfreuden bei maria

Freitag, 19. Oktober 2012

Aus - Zeit

Retraite - Rückzug in die Stille. Ankommen bei mir selber. Allein sein dürfen. Getragen werden von einer Gemeinschaft, die sich nie aufdrängt, aber da ist, wenn ich sie brauche. Erleben, wie die Einfachheit und Schlichtheit des Lebens alle Sinne anspricht und öffnet. Wieder neu hören lernen.
 

Ohr sein

Die ausgetretenen Wortwege 
verlasse ich,
um einzutreten
in den Raum des Schweigens.
Warten will ich,
bis die Stille
das Laute überwächst
und ich ganz Ohr werde
für Deine Gegenwart. 

Antje Sabine Nägeli


Jedes Jahr im Oktober verbringe ich zusammen mit einer Gruppe fünf Tage bei den Schwestern der Communauté du Grandchamp in der Schweiz, abwechselnd im Mutterhaus am Neuchateler See und im Sonnenhof bei Basel. Das ist eine Kommunität von evangelischen Frauen, die nach der Regel von Taizé leben, aber in ihrer ganz eigenen, viel stilleren Ausprägung.


Einen "Nachklang" davon möchte ich gerne mit euch teilen. 




Unsere Gruppe ist immer wieder ein bisschen anders zusammengesetzt, der erste Tag ist deshalb ein Kennenlern- und Wiedersehenstag. Die nächsten drei Tage sind dann Schweigetage, mit einer gemeinsamen Stunde am Vormittag (eine Runde Morgengymnastik, bei der es meist ziemlich munter zugeht, und eine Bibelarbeit als Impuls für den Tag). Am Nachmittag ist Gelegenheit zum Austausch in kleinen Gruppen oder zu Einzelgesprächen mit der begleitenden Schwester. Die Mahlzeiten sind ebenfalls stille Zeit. So ist man eingebettet in eine Gemeinschaft und zugleich auf eine wunderbare Art in Ruhe gelassen.

 
Wenn man einmal ganz frei wird von der Fülle an Worten und Bildern, die täglich von außen auf uns einprasseln, dann wächst die Aufmerksamkeit für die inneren Bilder, die aufsteigen und angeschaut werden wollen.
Wenn man die meiste Zeit schweigt, dann wird das Wenige, was man redet, wesentlicher.


Wenn man schweigend, langsam und aufmerksam isst, dann wird aus dem einfachsten Essen ein Festmahl (und man bekommt, nebenbei, wieder ein Gefühl dafür, wie viel oder wenig einem gut tut).
Wenn man, ohne viel zu denken, seiner Wege geht und in die Stille hineinhorcht, dann wird auch das Sehen und Fühlen und Riechen und Gehen zu einer Art von Hören. Sogar die Füße scheinen in die Erde hineinzulauschen...


Seit acht Jahren bin ich nun dabei, und jedesmal stelle ich fest, dass diese wenigen Tage eine unglaublich intensive Wirkung haben. Sie sind für mich wie ein Katalysator für die langsamen Prozesse des inneren Wachsens. Immer komme ich einen wichtigen Schritt weiter, erlebe, wie das, was ich gerade am Nötigsten brauche (oft ohne dass es mir bewusst ist), einfach auf mich zukommt, mir geschenkt wird. (Das alles gibt es im oft unruhigen Alltag zuhause auch, aber nicht in dieser Dichte - jedoch lerne ich es  allmählich immer besser, auch da ein Stück innere Stille und Gelassenheit zu bewahren und die leise Stimme in mir nicht dauernd zu überhören...).


An den Tieren könnte man sich dabei öfter mal ein Beispiel nehmen - jedenfalls an den Katzen und Kühen :) ...


Den Lärm hinter mir lassen

Atemzug um Atemzug
lasse ich hinter mir
den Lärm der Welt.
Ich lasse mich nieder
im Raum des Schweigens.
Warten will ich
auf Dich, mein Gott. 
Bahne Dir den Weg
durch das Gewirr
der Bilder und Gedanken.
Berühre mich da,
wo ich unruhig und zerrissen bin.
Lass mich ganz umfangen werden
von Deiner Gegenwart.

Antje Sabine Nägeli

 


Sonntag, 7. Oktober 2012

Leuchtspuren


Was macht frau, wenn es ihr als Beifahrerin während einer nächtlichen Autofahrt langweilig wird? Sie nimmt ihr kleines Fotoapparätchen und probiert aus, was man mit Vollmond und Rücklichtern alles anstellen kann - und könnte noch lange so weiterfahren...












Samstag, 6. Oktober 2012

Sonntagsfreuden



Ein Zwetschgenkuchen, der ein bisschen an eine Dahlienblüte erinnert...

Mehr über die Sonntagsfreuden bei maria

Mittwoch, 3. Oktober 2012

HerbstgeNÜSSE

Bei diesem teils warmen, teils stürmischen Herbstwetter wirft jetzt der Walnussbaum seine Früchte mit vollen Händen Ästen auf den Rasen und in die Beete (und auf die Maulwurfshaufen...).


Man kann keine drei Schritte tun, ohne dass es unter den Sohlen kracht. Also sammelt man auf, soviel man entdeckt, während rundum immer weitere Nüsse mit leisem "Plumps" ins Gras fallen.


Die Walnüsse mag ich sehr und habe mir schon immer gewünscht, einen Baum im Garten zu haben. Diesen hat mein Mann vor sechzehn oder siebzehn Jahren gepflanzt, und ich staune immer wieder, wie groß er geworden ist. In diesem Jahr konnte ich sogar an einem seiner Äste schaukeln.


Die Nüsse von unserem Baum sind viel kleiner als die Riesennüsse aus Kalifornien, die es im  Laden gibt. Aber sie lassen sich viel leichter knacken, und sie schmecken auch nach einem Jahr  noch gut und frisch. Es ist  wirklich eine Freude, dass es Dinge gibt, die einem einfach so zuwachsen, ohne dass man viel dafür tun muss, die man einfach auflesen kann. Wertvolle Lebensmittel, Baumgeschenke. Es ist so ein Jäger- und Sammler-Gefühl... das ich natürlich leichthin genießen kann, da ich ja alles, was mir noch fehlt, im Laden kaufen kann. Aber ich bekomme durch das Aufsammeln auch ein Bewusstsein für den noch viel größeren Wert, den eine solche Ernte hätte, wenn man wirklich zum Überleben darauf angewiesen wäre.


So wie die Eichhörnchen zum Beispiel, die sich mit Genuss vollfuttern und ganze Arbeit leisten - aber was sind schon ein paar Eichhörnchen gegen einen großen Nussbaum?


Und das ist erst der Anfang - es hängt noch jede Menge oben.