Mittwoch, 24. Juli 2013

Himmelweit

Während ich einkaufe, Mittagessen koche, abräume, mich auf das Heimkommen der großen Söhne freue... bereitet sich die Familie nebenan (Mutter und zwei jugendliche Kinder) auf die Beerdigung ihres Mannes und Vaters vor, der letzte Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Ich habe ihn schon vor fünfundvierzig Jahren als Nachbarsjungen gekannt. Sein Sohn ist so alt wie mein Jüngster.





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Manchmal sind die Wirklichkeiten von Mensch zu Mensch so himmelweit verschieden, dass es fast nicht zum Aushalten ist.

6 Kommentare:

  1. SPRACHLOSIGKEIT ...

    lässt sich hier nicht anders vermitteln, als sie auszuschreiben, während tausend Gedanken durch den Kopf gehen und das Mitgefühl die Sprache zurück bringt.

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  2. Das sind Momente, da denke ich nur : das Leben kann manchmal ganz schön grausam sein, auch wenn ich weiß, dass alles seinen Sinn hat. So sinnlos so manches auch scheint.
    Wie gut, dass wir nicht alle zur gleichen Zeit das Gleiche erleben, ob schön oder traurig. Um wievieles größer wird das kleine eigene Glück, im Angesicht solcher Umstände
    Ich wünsche Dir eine wunderbare und erfüllte Zeit mit Deinen Söhnen
    Sommerliche Grüße von Joona

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  3. Solche Ereignisse lassen mir das Blut in den Adern gefrieren. Möge die Familie Rückhalt finden in dieser schweren Zeit.

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  4. Wenn ich von solchen Ereignissen höre, schäme ich mich für meine zeitweilige tiefe "Lebensmüdigkeit". Auch ich denke, dass alles seinen Sinn hat, nichts "zufällig" passiert.
    Vielleicht dürfen wir auch lernen den Tod nicht als etwas Schreckliches zu fühlen. Schmerzen und Trauer wollen im Leben integriert sein. Lehnen wir das nicht viel zu häufig ab?
    Ich lese gerade ein Buch, da steht u.a. zu dem Thema: Für einen Freund oder Verwandten ist der Tod eine Katastrophe. Nur für die Seele (des Verstorbenen) ist der Tod eine Erleichterung - eine Befreiung.

    Wir wissen nicht immer, was und warum das "Leben" dies oder jenes mit uns vor hat.
    Traue ich mich jetzt das abzuschicken?

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  5. Ich finde es immer wieder schlimm, dass wir oft diese Wirklichkeiten anderer Menschen brauchen, um daran erinnert zu werden, wie gut es uns geht. Roswitha, schön, dass Du Deinen post abgeschickt hast! Nachdenkliche Grüße, Christine

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  6. Der Tod gehört zu unserem Leben dazu, allerdings merken wir das erst, wenn wir selber betroffen sind. Es tut mir sehr leid für die Familie und ich hoffe das sie liebe Menschen um sich haben die die auffangen in dieser sehr schwierigen Zeit. Wie du weißt bin ich selber betroffen und ich habe mich damals auch gefragt wie es sein kann das die ganze Welt sich weiter dreht, als wäre
    nichts passiert. Jeder ging seiner Arbeit nach (Verwandte, Nachbarn etc. ) nur wir wussten nicht wie wir Weiterleben sollten. Ich habe Monate gebraucht um einigermaßen wieder am normalen Leben teil zu nehmen. So ist das Leben. Alles Gute

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