Samstag, 28. September 2013

So sieht's aus... und ein Zucchini-Rezept

So sieht`s zur Zeit aus bei uns ums Haus herum, denn in diesen Septemberwochen wird hier alles runderneuert: das Dach neu gedeckt, neue Fenster eingesetzt und die Außenwände frisch angemalt. 






Der Weg zu den Gemüsebeeten ist "mit Brettern vernagelt", und das Pflücken von Petersilie artet zu einer mittleren Kletterpartie aus, was dazu führt, dass man nicht allzu oft nach dem Rechten sieht und der Garten im Moment ziemlich sich selbst überlassen bleibt. Der Regen in den letzten Wochen machte das Gießen überflüssig, die Schnecken feierten Freudenfeste...
Trotz allem finden sich hier und da Gartenschätze: Tomaten, Lauch und ein bisschen Salat (was die Schnecken übriggelassen haben), und in größeren Mengen diese kugelrunden Zucchini.


Laut Text auf dem Samentütchen sollen sie Billardkugelgröße haben, aber sie wachsen (typisch Zucchini eben) so rasend schnell, dass sie unversehens eher Kanonenkugeln gleichen. Mein Mann kocht daraus etwas Feines:
                   
                 "Tök fözelék" = Zucchinigemüse auf ungarische Art:  


Die Kanonenkugeln Zucchini werden grob geraspelt und mit etwas Salz vermischt eine Weile stehengelassen.



Zwiebelwürfel (wer mag auch Knoblauch - ich mag immer...) in Fett andünsten, ein oder zwei Teelöffel voll Paprikapulver kurz mitrösten und die Zucchiniraspel samt Saft dazugeben. Evtl. etwas Brühe angießen (das Ganze soll eine breiartige Konsistenz haben) und garköcheln lassen. Ab und zu umrühren! Wer's etwas schärfer mag, kann Peperoni oder Chili mitkochen. Kurz vor Ende der Garzeit einen halben Bund Dill abzupfen und dazugeben, mit Salz oder Brühpulver, Pfeffer, einem Schuss Balsamessig und einer Prise Zucker abschmecken. Zum Schluss einen halben bis ganzen Becher Schmand (je nach Geschmack und Menge) mit etwas Mehl verrühren und damit das Gemüse binden, indem man es noch einmal ganz kurz aufkocht. 


In der Heimat meines Mannes isst man dazu eine gebratene frische Paprikawurst und Weißbrot, aber Spiegeleier und Salzkartoffeln passen auch sehr gut dazu.

Ich hoffe, ihr kommt ohne genaue Mengenangaben aus - wir kochen das nach Gefühl und ich habe nicht daran gedacht, die Zutaten abzuwiegen bzw. zu -messen. Mit der ganz normalen Hausfrauen-/männer - Erfahrung dürfte es kein Problem sein...

Mittwoch, 25. September 2013

Dreiundvierzigmal...

 ...nein, keine Angst - so viele Sonnenuntergänge werde ich euch nun doch nicht mehr zumuten - obwohl - sie sind einfach zu schön... Und diese spätsommerlich-frühherbstlichen Abende haben einfach  eine ganz wunderbare Stimmung.
Zum Beispiel dieser:




"Ich liebe die Sonnenuntergänge sehr. Komm, lass uns einen Sonnenuntergang anschauen..."
"Da muss man noch warten..."
"Worauf denn warten?"
"Warten, bis die Sonne untergeht."
Du hast zuerst ein sehr erstauntes Gesicht gemacht und dann über dich selber gelacht. Und du hast zu mir gesagt:
"Ich bilde mir immer ein, ich sei zu Hause!"




In der Tat. Wenn es in den vereinigten Staaten Mittag ist, geht die Sonne, wie jedermann weiß, in Frankreich unter.  Um dort einem Sonnenuntergang beizuwohnen, müsste man in einer Minute nach Frankreich fliegen können. Unglücklicherweise ist Frankreich viel zu weit weg. Aber auf deinem so kleinen Planeten genügte es, den Sessel um einige Schritte weiterzurücken. Und du erlebtest die Dämmerung, so oft du es wünschtest...



"An einem Tage habe ich die Sonne dreiundvierzigmal untergehen sehen!"
Und ein wenig später fügtest du hinzu:
"Du weißt doch, wenn man recht traurig ist, liebt man die Sonnenuntergänge..."
"Am Tag mit den dreiundvierzigmal warst du also besonders traurig?"
Aber der kleine Prinz antwortete nicht.




Und nun kann sie kommen, die dunkle Jahreszeit - wir haben unsere dreiundvierzig (plus/minus :-)) Sonnenuntergänge gesehen...

Samstag, 21. September 2013

in heaven: Sahnewolken



Solche Wolken hatte ich noch nie gesehen, wie sie vor kurzem große Teile des Himmels bedeckten: sie wirkten wie eine cremige Masse, fast ein bisschen wie grau-weiße Schlagsahne, die jemand wellenartig an den Himmel gestrichen hatte. Einer meiner klugen Söhne sagte, das sei ziemlich selten und bedeute, dass Regen komme. Was dann auch tatsächlich der Fall war. Und woran man mal wieder sieht, dass man nie zu alt ist, um nicht immer wieder was Neues zu entdecken - auch im ganz normalen Alltag direkt vor der Haustür...



Nun schicke ich meinen Wolkenhimmel zur Raumfee, deren samstägliche Galerie von himmlischen Bildern ab heute wiedereröffnet ist - wie schön!

Freitag, 20. September 2013

this moment



West - östliches Familienglück... und gleich im Doppelpack :-)

(Nach einer Idee von Soulemama: eine Erinnerung, ein Bild, vielleicht nur wenige Worte. Um Luft zu holen und die Erinnerung zu bewahren).

Donnerstag, 12. September 2013

memories: So bunt war der Sommer...




...der vor dreizehn Jahren, an den mich dieses Foto erinnert - und auch der jetzt zu Ende gehende war bunt genug, denke ich, nach zögerlichem Beginn und trotz mancher Wetterextreme. Aber mal ehrlich: es bleibt immer noch was zu wünschen übrig, und das ist auch gut so. Denn wenn jeder Sommer (und jeder Frühling, Herbst und Winter) perfekt und wie aus dem Bilderbuch wäre, gäbe es ja nur noch halb so viel Gesprächsstoff! Wie sollte man sonst mit all den Leuten, die einem so über den Weg laufen und die man zwar vom Sehen oder auch gerade noch mit Namen, aber auch nicht näher kennt, ins Gespräch kommen? Ein Satz über das Wetter geht immer, man kommt nicht in Verlegenheit und manchmal sogar in ein weitergehendes Gespräch hinein... Seien wir also froh an unserem Wetter, dem guten und dem schlechten (nebenbei: was heißt schon "gut" oder "schlecht"? Kommt ganz auf die Umstände an). Ob Regen oder Sonne, Wind oder Flaute, Affenhitze oder Saukälte: Hauptsache BUNT! 
(Ich hoffe aber doch sehr, dass dieser elende Nieselregen bald aufhört, bevor mir die Schnecken noch den letzten Salat wegfressen!!! Ist doch wahr!!!)


memories - von Zeit zu Zeit ein Blick in die Schatzkiste meiner Erinnerungen aus den letzten gut zwanzig Jahren. Wobei meine Kinder, so wie sie damals waren, natürlich die Hauptrolle spielen...
Wenn ihr Lust bekommt - macht doch auch mal den Deckel von euren Schatzkisten auf und zeigt etwas von euren memories!
                          

Montag, 9. September 2013

Wege zwischen Tag und Nacht


 In der Abenddämmerung unterwegs sein -


Die Unruhe des Tages hinter mir lassen -
 


Die Augen entspannt das sanfte Abendlicht genießen lassen -

 

 Unten in der Stadt die Lichter angehen sehen -


 Der Sonne beim Untergehen...


...und dem Mond beim Aufgehen zuschauen -


 Wenn es dunkel wird, heimkommen -


Den Tag gut sein lassen

Ruhe einkehren lassen

Gelassen

Abendfrieden atmen

. . . . .


Freitag, 6. September 2013

So schmeckt SOMMER!



Weil es hier trotz kalendermäßigem Herbstanfang hochsommermäßig heiß ist, sind kühle Erfrischungsgetränke nach wie vor sehr beliebt. Hier möchte ich euch ein feines und ganz einfach herzustellendes, aber doch raffiniert schmeckendes Getränk vorstellen, das ich gerne am Abend für den nächsten Tag vorbereite. Das Rezept stammt von unserer Nachbarin im alten Zuhause, einer kräuterkundigen Bäuerin, welche die schönsten Kräuterstauden in ihrem Garten zieht. (Wenn sie das hier läse, würde sie wahrscheinlich sagen:"Ach, des isch doch nix B'sonders - isch halt mei Hobby!") Von ihr habe ich auch manches Interessante über besondere traditionelle Kräutermischungen gelernt, z.B. über Johanniskräuter, Marien- oder auch Liebfrauenbettstrohkräuter (die man Frauen bei der Geburt ins Bett legte) oder Kräuter zum Räuchern.
Bei einem gemütlichen Abend in ihrem Garten hat sie uns diese wunderbare Erfrischung kredenzt.


Und so wird es gemacht:

In einen Liter Apfelsaft gibt man zwei oder drei Zitronenscheiben und alle Lieblingskräuter, die man so im Garten oder zur Hand hat: Pfefferminze, Zitronenverbene, Lavendel, Melisse, Mädesüß, Holunderblüten (im Frühjahr); wenn's etwas würziger sein darf, auch Bohnenkraut, Salbei und Rosmarin. Das Ganze ein paar Stunden - am besten über Nacht - in den Kühlschrank stellen. 
Am nächsten Tag mit etwas Wasser (wir mögen's am liebsten sprudelig) verdünnen und genießen.



Und jetzt lasst es euch schmecken! SOMMER PUR ...!

Mittwoch, 4. September 2013

Dick und g'sund und kugelesrund :-)

- so sagt man auf schwäbisch, und genauso fühle ich mich, nachdem ich etliche von Joonas herbstlich - köstlichen  Pflaumenknödeln (die hier bei uns natürlich Zwetschgenknödel heißen...) verputzt habe! 


Ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Natürlich sind mir Zwetschgenknödel an sich nicht unbekannt, aber bisher habe ich sie immer mit Hefeteig gemacht (vermutlich die süddeutsche/österreichische Version). Nun habe ich diese herrlich kartoffelige Variante ausprobiert und festgestellt, dass man davon noch mehr in sich reinstopfen verspeisen kann als von der mehligen Art...  sie schmecken köstlich und ganz einfach nach "mehr" :-)!


Die einzige Veränderung gegenüber Joonas Rezept ist, dass ich nach fünfzehn Knödeln noch reichlich Teig übrig hatte - ich habe sie also wohl um einiges "dünner" gemacht. Aber für meinen Geschmack war das Zwetschgen-Teig-Verhältnis so genau richtig. Vom Rest des Teiges habe ich kleine Kartoffelklößchen gerollt, die es morgen mit Blaukraut (wozu man in nördlicheren Gegenden vermutlich "Rotkohl" sagen würde) und Bratwürsten zum Mittagessen geben wird. 
Es lebe der Herbst! (...obwohl - heute fühlt es sich eher nach Hochsommer an...)

Sonntag, 1. September 2013

Sonntagsfreuden

Auch das kann eine Sonntagsfreude sein:

 

Die Wanderer sind heil zurück, die Schlappen - na ja... immerhin haben sie durchgehalten. Und darüber bin ich wirklich froh!