Endlich habe ich es geschafft, den Vorratskeller aufzuräumen. Nicht nur so irgendwie, sondern so, dass man auch ohne viel Suchen findet, was man braucht. Bevor ich aber Marmeladengläser, Weinflaschen, Kartoffelkiste, selten benötigte Geräte und noch so manches andere, was eigentlich in einem Vorratskeller nichts zu suchen, aber sonst keinen Platz hat, ordentlich einräumen konnte, musste ich aus- und umräumen - denn wirklich leeren Stauraum gibt es in diesem Hause nirgends.
In einem alten Besenschrank träumten diese Zeugen längst vergangener Tage von der guten alten Zeit...
(...die Milchkannen erinnerten mich daran, wie ich mit meiner Freundin immer Milch holen ging - in den 60er-Jahren bekam man beim "SPAR" noch offene Milch! - und wie wir auf dem Heimweg dann die vollen Kannen am ausgestreckten Arm im Kreis herumwirbelten. Wenn man es richtig, d.h. mit Schwung, machte, dann ging dabei kein Tröpfchen verloren. Das Abbremsen am Schluss war etwas heikel, aber wir hatten ja Übung...)
(...da war ich ein Jahr alt...) :-)
Und dann fand ich das hier:
Ein unglaublich schweres, robustes Teil namens Starmix. Mit Rührschüssel aus Metall, Mixbecher aus dickem Glas und einem Knethaken, der diesen Namen auch verdient.
Ich habe anderntags gleich ausprobiert, ob das gute alte Stück noch funktioniert. Es legte los wie in seinen besten Zeiten. Und zu meiner großen Freude knetet es Brotteig von einem Kilo Mehl (mindestens, mehr habe ich noch nicht versucht) ohne jedes Problem. Meine ansonsten sehr brauchbare, fünfzehn Jahre alte Küchenmaschine schaffte nur ein Pfund, knetete den Teig zwar zu einem Klumpen zusammen, aber nicht richtig durch, so dass ich dann doch noch ordentlich ran musste (leider hab ich etwas schwache Handgelenke, und zehn Minuten Brotteig kneten geht ganz schön auf dieselben).
Das hier war nun allerdings kein Vollkornbrot, aber ich bin sicher, dass der alte Starmix auch bei schwererem Teig nicht schlappmacht. Und ich nun endlich auch nicht mehr...