Freitag, 27. Juni 2014

Krauser Strauß



Ein bisschen struppig und ziemlich wild wirkt dieser Blumenstrauß aus meinem Kräuterbeet, aber gerade deshalb gefällt er mir so gut. Ich bin floristisch nicht besonders ambitioniert und stelle meist das, was ich so in Feld und Flur oder im Garten finde, ohne weitere Zutaten einfach in eine passende Vase. Und heute war es eine von zwei großen Borretschstauden, die dran glauben musste, weil beide Pflanzen zu viel Platz im Beet beanspruchten und ja auch niemand so viel Gurkenkraut braucht. Zusammen mit ein paar Zweigen Mutterkraut ergaben die stacheligen dicken Stängel mit den feinen himmelblauen Sternchen einen recht urwüchsigen Tischschmuck, zu dem das von meiner Schwiegermutter handgearbeitete Deckchen eine hübsche ornamentale Ergänzung bildet.






Mit diesem völlig uneleganten, aber doch ein wenig ländlich-romantischen Blumenschmuck möchte ich mich erstmals am Flower-Friday bei Holunderblütchen beteiligen und zugleich allen hier Lesenden ein sommerlich-schönes Wochenende wünschen, mit borretschblütenblauem Himmel und mutterkrautweißen Wolken...!

Montag, 23. Juni 2014

Wege: meerwärts und auf einander zu

Neue Wege, weg von Wasserrohrbruch und Handwerkerlärm, in unbekannte Gegenden und an bislang unbesuchte Orte. Nicht wirklich weit weg, kein Flug in exotische Fernen. Innerhalb der Landesgrenzen, aber da beinahe die längste mögliche Strecke, nämlich von ziemlich weit links unten nach ganz rechts oben auf der Landkarte. Von Südwest nach Nordost, einmal schräg durch die Republik. Nicht zu weit für fünf Tage, aber weit genug, um das Gewohnte hinter sich zu lassen und auf neue Erfahrungen und neue Begegnungen gespannt zu sein.


Begegnungen mit Menschen, die man noch nie zuvor getroffen hat. Die einem dennoch nicht unbekannt sind, von denen man vielleicht sogar mehr weiß als von so manchen, denen man täglich über den Weg läuft. Die blogschreibenderweise einen Teil ihrer Erlebnisse und Gedanken, ein Stück ihren Alltags teilen mit allen, die daran Interesse haben. Von denen man also eine Vorstellung hat, ein skizzenhaftes Bild, das aber viel Freiraum lässt für Ergänzungen und Überraschungen.


Solche Begegnungen sind nicht gerade alltäglich und allemal überdurchschnittlicht spannend! 

 
Man kann dabei sehr liebenswerte Menschen und ganz besondere, wunderbar lebenswerte Lebensorte kennenlernen!


 Zum Beispiel ein altes Schulhaus mit Hühnerhof.


"Wenn ihr denkt: jetzt sind wir falsch gefahren, hier kann es doch nicht sein - dann seid ihr richtig!" hatte dir Gastgeberin gesagt. 
Und das waren wir dann wirklich.


  

                                                                                
                                                                           

Was für ein einladender Ort zum Ankommen und sich zu Hause fühlen; was für eine Umgebung, um Zeit und Ruhe für sich und füreinander zu haben!
Durchs gegenseitige Blog-Lesen ist ja eine Gesprächsbasis, eine gewisse Nähe von vornherein gegeben, ein Ausgangspunkt fürs Erzählen, Fragen, Staunen und Betroffensein, das sich einstellt, wenn Lebensläufe aufeinandertreffen, die teils unterschiedlicher nicht sein könnten, die teils aber auch überraschende und bewegende Parallelen, Gemeinsamkeiten, Berührungspunkte aufweisen. 







Was wären aber die interessantesten Gespräche ohne genussvolles, fröhliches, entdeckungsfreudiges Drumherum? Man packt den Rucksack und zieht los:


Ausflug nach Stralsund, wo eine weitere  Bloggerin uns erwartete.









***


Ein Nachmittag am Strand auf der Insel Usedom mit Picknick und Möwen.






(Eine Möwe ist kein Huhn, aber letztlich ist der Appetit stärker als die Scheu).



                                      Was außerdem noch gut tut:


   
Auf die große Pappel hinter dem Haus zu horchen, die so viel zu erzählen hat, wenn man bereit ist, ihr zu lauschen...

  

 Den tanzenden Wolken zuschauen, die einen aufzufordern scheinen, leichten Herzens mitzutanzen...



Und noch so manches...

***  

"Sag mal, spinnen die?"


Gewiss - die eine kann's schon und die andere lernt es gerade.


(Es ist nicht leicht, wie man sieht. Wir sind nicht umsonst in einem Schulhaus).

***

Es tut gut, sich ab und zu auf solche neuen Wege abseits des Alltags einzulassen und auf die Erlebnisse und Begegnungen, die sie bereithalten. "Alles wahre Leben ist Begegnung", sagt Martin Buber. Diese Tage waren voll davon, und sie haben in meiner Erinnerung und in meinem Herzen ihre Spuren hinterlassen.

Samstag, 21. Juni 2014

in heaven: Blick von der Brücke...


...und zwar nicht wie meist üblich nach unten (wo in diesem Falle die Elbe fließt), sondern senkrecht nach oben: Himmel plus Wolke über einer alten, für den Fußgängerverkehr sehr schön restaurierten Eisenbahnbrücke in Magdeburg.

(Weitere Eindrücke aus fünf besonderen Tagen, deren Abschluss ein Tag in M. war, demnächst hier).

In heaven - ein Samstagsprojekt der Raumfee.

Donnerstag, 12. Juni 2014

So sieht's aus...



... momentan vor unserer Haustür: Das geborstene Wasserrohr wird repariert.
Krach, Dreck und tiefe Löcher überall. Am liebsten würde man für ein paar Tage abhauen, ans Meer, auf eine einsame Insel... und erst wieder zurückkommen, wenn alles fertig ist.

 
Warum eigentlich nicht??? Hmmmm...........    ;-)

Montag, 9. Juni 2014

memories: Das waren Zeiten...






















                                                         ...als sie noch zu zweit in eine Kiste passten!



Freitag, 6. Juni 2014

Ein Tag mit Häkchen...

"Irgendwo ist doch immer ein Häkchen versteckt..." schrieb ich erst gestern als Kommentar zu einem Blogpost, in dem es um gewisse Schwierigkeiten beim Neubau eines Gartenhäuschens ging. 
Heute hatte ich selber so einen Häkchen-Tag.
Als ich frühmorgens mit dem Hund loslaufen wollte, fiel mir eine große nasse Fläche auf der Straße vor unserem Haus auf. Komisch, drumrum war doch alles trocken... ja, und unter dem Kanaldeckel rauschte es auch ganz laut, wie ein Wasserfall, das war mir gestern abend schon aufgefallen...
Im Rinnstein lief ein Bächlein Richtung Gully, und bei genauerem Hinschauen war klar, dass das Wasser direkt vor unserem Gartentor aus dem Asphalt kam.
Ich zerrte den Hund wieder ins Haus und rief bei den Stadtwerken an.
Erstaunlicherweise war trotz der frühen Stunde (es war Viertel nach sieben) schon jemand da und versprach, Leute herzuschicken.


Bald darauf standen auch unsere Badezimmer-Installateure auf der Matte, um die seit einer Woche sehnlich erwarteten und endlich gelieferten Duscharmaturen ins halb fertig renovierte Bad einzubauen.


Nach einer eiligen Hunde-Runde bestätigten mir die Stadtwerkler, dass es sich um einen Wasserrohrbruch handele und sie nun eine provisorische Leitung vom Nachbarhaus zu uns herüber einrichten würden. Dazu musste der Haupthahn im Keller mal auf- und dann wieder zugedreht werden und ich sprang zwischen Keller und Bad im ersten Stock hin und her, um den Badhandwerkern zu melden, wann sie ihre Anschlüsse zu- und wann wieder aufmachen konnten.
Nachdem dann das weitere Procedere besprochen war, kehrte allmählich etwas Ruhe ein, und ich konnte einkaufen gehen und ein wenig von der dringenden Arbeit tun, die ich mir eigentlich für einen langen, ungestörten Vormittag vorgenommen hatte.
Gegen Mittag waren die Handwerker fertig und ich ging ins Bad, um froh die neue Dusche zu besichtigen. Und musste staunend feststellen, dass da völlig andere Teile angebracht waren als die, die ich ausgesucht hatte!
"Da ist wohl irgendwas schiefgelaufen mit der Bestellung", meinte der Chef etwas kleinlaut, als ich anrief und reklamierte. "Aber Sie bekommen die richtigen noch, keine Sorge." Nun duschen wir eben erstmal unter der wunderbaren, aber meiner Meinung nach äußerst unpraktischen Riesen-Regendusche, aus der das Wasser senkrecht sanft herabrieselt und die man nicht trockenen Haares verlassen kann, auch wenn man gar keine Haarwäsche wollte. Zumindest wird dabei der Rest vom Bad nicht so nass, denn eine Glasabtrennung fehlt auch noch (was jedoch nicht am Handwerker liegt, das habe ich selber verpennt...).


Aber mal ehrlich: auch wenn man sich erst mal ärgert, weil man sich diesen Tag und überhaupt so manches anders vorgestellt hatte - wie unglaublich gut geht es uns doch, dass wir solchen Luxus haben wie renovierte Bäder und Leute, die sofort zur Stelle sind, wenn mal ein Wasserrohr kaputt geht! Und noch so vieles mehr...

Montag, 2. Juni 2014

Lachnummer


Von zuviel Nässe aufgeplatztes Radieschen aus meinem Garten... lach du nur, solange du noch kannst, denn gleich werde ich dich verspeisen!!  :-)