Sonntag, 31. Januar 2016

Mein 12tel-Blick im Januar

"Matthäi am Letzten" ist es für den ersten 12tel-Blick, bei dem ich aber doch nun endlich mal dabei sein möchte! Ein entsprechender Eintrag in einem anderen Blog hat mich zum Glück daran erinnert, und so kommt mein erstes Zwölftel-Blick-Bild sozusagen mit hängender Zunge am Letzten des Monats und gerade noch rechtzeitig:


Ich muss gar nicht weit gehen, um meinen 12tel-Blick zu fotografieren, denn er liegt direkt vor meiner Haustür: der Blick über unseren Vorgarten zur Straße hin, mit dem kleinen Teich in der Mitte. Der ist hier auf dem Januar-Bild leider nicht romantisch eis-und-schneeverzaubert, sondern ziemlich verregnet - aber so ist es nun mal heute. Und da es in diesem Januar neben ungewöhnlich warmen und sonnigen Tagen doch auch recht viel Regen gab, ist das Foto nicht untypisch für den Jahresbeginn 2016. Ich bin gespannt, ob es hier in diesem Jahr irgendwann noch einen verschneiten 12tel-Blick geben wird. Und ich bin auch neugierig auf eine ganze Serie von Gartenteich-Ansichten  durch den Lauf der Jahreszeiten, mit wechselndem Wetter und wechselnden Stimmungen.






Verlinkt mit Tabea Heinickers Foto-Projekt "12tel-Blick 2016".

Montag, 25. Januar 2016

25.1. 2016



Heute um 14.10 Uhr im tiefen Schatten auf dem Balkon (in einem Blumentopf am Boden).
Ich kann mir nicht helfen, meine innere Uhr geht anders.
Und so fühle ich mich irgendwie anachronistisch und ein bisschen "neben der Spur"... auch wenn es sein Gutes hat, z.B. was das Fahrradfahren betrifft.
Machen wir also das Beste draus.
(Und wenn ich daran denke, dass es auch Flüchtlinge gibt, die immer noch in Zelten hausen müssen, schmilzt mein Bedauern über den ausgefallenen Winter ohnehin wie Schnee in der Sonne).

Mittwoch, 20. Januar 2016

Plastik - wenn schon, dann so (und mit Keksen, bitte)!

Ganz unplanmäßig überkam mich heute vormittag - mitten zwischen anderer Arbeit - die unwiderstehliche Lust aufs Keksebacken! Vielleicht sollte ich besser sagen: die Lust auf unwiderstehliche Kekse - und bis man die knuspern kann, geht es eben nicht ohne Teigrühren und Ofen anheizen.
Bevor ich euch aber verrate, was für Kekse das waren, die mich so verlockten, möchte ich ein paar Worte zu meiner Teigrührschüssel verlieren. Im letzten Frühjahr war nämlich eine neue fällig, da die alte Plastikschüssel immer mehr Kratzspuren aufwies und mir der Gedanke, dass das, was da abgekratzt wurde, zwar in winzigen Mengen, aber doch regelmäßig im Kuchenteig und damit in unseren Mägen landet, schon seit längerem Unbehagen verursachte. Ich wollte eine Rührschüssel aus einem anderen, unbedenklichen Material. Nun ist aber Metall oder Glas auch nicht ideal, um mit einem elektrischen Rührgerät darin herumzufuhrwerken (es sei denn, man benützt zum Backen Ohropax).


In einem sehr speziellen Laden (über den ich einmal gesondert berichten muss) stolperte ich ganz unerwartet über die Lösung des Problems: da standen bunte Kunststoffschüsseln, -teller, -becher usw. von so hübscher Art, dass ich beschloss: wenn schon Plastik, dann dieses schöne! Bei näherem Hinsehen entdeckte ich einen Flyer, dem ich staunend entnahm, dass dies kein gewöhnlicher Kunststoff sei, sondern aus rein pflanzlichen Stoffen (Bambus, Mais) hergestellt werde, spülmaschinenfest, mikrowellengeeignet und biologisch abbaubar.


Ich staunte. Zwar hatte ich schon von Bioplastik gehört, aber ich dachte dabei eher an Versuche und besondere Verwendungszwecke. Dass es ganz normales Geschirr aus solchem Material gibt, schön und nicht mal allzu teuer, war mir neu. Ich kaufte eine Schüssel und zwei Becher, um die Sachen erst mal zu testen. Und ich kann nach reichlicher Benutzung sagen, dass die Qualität dieser Schüssel eher besser ist als die einer normalen Plastikschüssel: bis jetzt sieht man kaum Kratzspuren, auch die Spülmaschine macht ihr nichts aus, und optisch gefällt sie mir sowieso besser mit der bunt "melierten" Oberfläche.



(Wen es interessiert, was es aus solchem und ähnlichem Material alles gibt, kann hier oder auch hier schauen).


Ja, und was habe ich nun gebacken?
Ganz einfach und sehr, sehr lecker: Erdnussbutter-Schoki-Cookies von "kirschkernzeit". Allerwärmstens zu empfehlen, wenn einem nach einer Tasse Kaffee oder einem schönen heißen Kakao ist und man dazu gern etwas zugleich Weiches und Knuspriges knabbern möchte (wobei - es geht auch ohne Kaffee... sie schmecken auch einfach so unwiderstehlich).   



Sonntag, 17. Januar 2016

...oder auch nicht?


  Schon wieder weg!   :-(


Wohingegen die hier schon so ziemlich "da" sind!

Dabei fällt mir ein, was mein Vater in letzter Zeit öfter sagt: "Das ist alles so durcheinander!"
Er redet dann allerdings nicht vom Wetter.

Darüber lässt sich reden...



 


                                                                          ...schon besser, nicht?   :-)

Freitag, 15. Januar 2016

Geschenkt!

"Welcher Schenk-Typ sind Sie?" könnte einer dieser Persönlichkeits-Tests aus einer dieser Wartezimmerzeitschriften lauten. Tatsächlich, ich denke, es gibt wirklich bei vielen Menschen einen Hang zu einem ganz bestimmten Schenk-Stil. Schon bei Kindern kann man das feststellen, sobald sie aus dem Kindergartenalter raus sind und keine unter Anleitung angefertigten Basteleien mehr mit nach Hause bringen. 
Die einen haben die Nase voll vom Basteln oder sind zu selbstkritisch, um eigene Werke als schenkwürdig einzuschätzen. Wozu gibt es (Taschen-)Geld? Man geht in einen Laden und kauft was Feines, der Papa mag dies, die Mama das: fertig! Das ist der unkomplizierte Typ.
Ein anderer lehnt DIY ebenfalls ab, möchte aber auch nicht einfach nur "Gegenstände" kaufen. Aber was dann??? Er zermartert sich eine Zeitlang das Hirn, ist mit keiner Idee und keinem Vorschlag zufrieden und beschließt endlich, dass nichtgegenständliche Geschenke das Beste sind. Erleichtert lädt er einen ins Kino ein und hat damit ein Stück gemeinsames Erlebnis verschenkt: eine feine Sache!
Und dann ist da der Tüftler- und Handwerkertyp, der weiterhin Selbstgebasteltes verschenkt,  jetzt aber nach eigenen Entwürfen oder nach Anleitungen aus dem Internet. Bei entsprechender handwerklicher Begabung können da erstaunliche Dinge entstehen.
Ich habe in meinen großen Jungs alle drei Schenktypen beisammen. Wobei ich sagen muss, dass Typ 1 (was kaufen) in unserem Falle äußerst fantasievoll zu Werke geht und sich jedes Weihnachten etwas Lustiges dazu einfallen lässt. Er besorgt auf dem Weihnachtsmarkt oder im Weltladen ein Sortiment edler Leckereien (Mangoessig, Pralinen, feine Tees etc.) und denkt sich ein Spiel oder ein Quiz oder etwas Ähnliches aus. Wer punktet, darf sich ein Geschenk aussuchen. Das ist immer wie ein Extrageschenk für die ganze Familie, ein fröhlich-spielerisches Heiligabend-Highlight!
Die Kino-Einladung von Typ 2 galt der ganzen Familie (außer dem Vater, der diese Art Filme weniger schätzt, er bekam was anderes), und so kam ich in den Genuss der neuesten "Star Wars"-Episode in 3D, die ich mir alleine vielleicht nicht angeschaut hätte, die ich aber in Gesellschaft meiner drei jungen Männer in vollen Zügen genossen habe.
Typ drei schließlich kam am 22. nach Hause, verbrachte den folgenden Tag in Opas Werkstatt im Keller und überraschte uns an Heiligabend mit einem einzigen, großen und schön gearbeiteten Geschenk für die ganze Familie: einem Tisch-Boccia-Spiel, das noch am selben Abend eingeweiht wurde (funktioniert wie hier sehr gut mit Pokerchips) und uns allen viel Spaß machte.




Und weil ich nun schon dabei bin, zeige ich hier noch zwei Werke des geschickten Gelegenheitshandwerkers:


Zum Geburtstag bekam ich ein Küchenmesser, hergestellt aus einem alten Sägeblatt (auf dem unteren Bild gut zu erkennen) und einem Stückchen Holz aus Opas Vorräten. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass man Messer einfach so selber machen kann... Jedenfalls ist es mein absolutes Lieblingsmesser, nicht nur wegen des Produzenten, sondern auch weil es schmal und lang ist, wunderbar in der Hand liegt und schön scharf ist (da nicht rostfrei). Ideal zum Zwiebelschneiden. Ich hüte es wie meinen Augapfel und verstecke es meist ein bisschen, damit es nicht versehentlich von unaufmerksamen Familienmitgliedern nass liegengelassen oder gar in die Spülmaschine gesteckt wird... MEIN Messer!!
 

Ganz nebenbei entstand als kleine Zugabe noch ein schön geformter Brieföffner:
 

Was für ein Schenk-Typ ich selber bin? Hmmm - ich denke, von allem etwas... je nach Empfänger, verfügbarer Zeit und verfügbaren Ideen...    ;-)      Und ihr?

Montag, 11. Januar 2016

Reden wir mal über's Wetter...





                                              ...es kann jedenfalls nur besser werden...    :-(

Donnerstag, 7. Januar 2016

Neujahrs-UFOs

Ob ihr nun daran glaubt oder nicht - für mich steht fest: es gibt sie! Und es sind viele. Überall stoße ich beim Aufräumen und Ausmisten auf sie: UFOs in allen Farben und Größen... Nein, ich zeige hier keine Beweisfotos, das wäre mir doch zu peinlich. Ihr wusstet natürlich schon beim Lesen der Überschrift, dass es sich bei meinen UFO-Sichtungen nicht um fliegende Untertassen mit außerirdischer Besatzung handelt, sondern um Unfertiges, Liegengebliebenes aus gut zwei Jahrh Jahrzehnten.
Ich bin ja sehr vorsichtig mit guten Vorsätzen für das neue Jahr, aber diesen einen habe ich doch gefasst: Die UFOs müssen weg! Und ich habe sogar große Lust auf dieses Vorhaben. Damit ich es dann aber nicht doch wieder aufschiebe und hinauszögere (weil es ja immer Wichtigeres gibt), mache ich hiermit meinen Vorsatz öffentlich. Er lautet:

JEDEN MONAT EIN UFO WENIGER! 

Falls es keine zwölf UFOs sein sollten (ich habe sie nicht gezählt, aber es müsste etwa hinkommen), wird was Neues angefangen gemacht, möglichst als FO ohne U.
So. Los geht's:

Da wäre als erstes die lange, dicke blaue Jacke, die ich vor mehr als einem Jahr in der Reha angefangen, dann lange liegengelassen und schließlich Ende Mai fertiggestrickt habe. Da war sie natürlich wärmebedingt nicht mehr tragbar - aber ihre Zeit kam in diesem Winter, der keiner ist: bis jetzt ersetzt sie mir an trockenen, windstillen Tagen eine Winterjacke. Herrlich, da sehr bequem!

(Das ist jetzt zwar ein bisschen geschummelt, denn die dicke blaue Jacke ist schon im alten Jahr fertig geworden, aber in Anbetracht der Tatsache, dass auch sie eine lange Zeit als UFO hinter sich hatte, soll sie hier den Anfang machen - und mir nebenbei Zeit für weitere UFO-Angriffe verschaffen...)    
;-)



Bei dieser Jacke habe ich etwas gemacht, was ich schon lange mal ausprobieren wollte, nämlich die Ärmel von oben her einzustricken, und zwar nicht einfach gerade, sondern mit einer Armkugel. Natürlich ohne Anleitung, weil ich so furchtbar ungern Maschenproben umrechne und Maschen oder Reihen abzähle. Das Prinzip ist einfach: nachdem die Schulternähte geschlossen sind, strickt man mittig aus den Randmaschen des Armlochs ein paar Maschen heraus, strickt dann hin und her und nimmt am Ende jeder Hin- und Rückreihe weitere Maschen auf - je nach Kurvenverlauf eine oder zwei. Die Kugel ergibt sich dabei von ganz alleine. Oder jedenfalls fast von alleine - meine Methode des nach Augenmaß und Bauchgefühl Strickens brachte einiges Geribbel mit sich (ich weiß auch nicht, warum ich lieber viel Zeit mit Herumprobieren à la "try and error" verbringe als eine Viertelstunde mit ordentlichem Messen und Rechnen, aber so macht es mir definitiv mehr Spaß). Am Ende hat es jedenfalls gepasst und ich hab mich gefreut, dass es so gut hingehauen hat.
Im übrigen habe ich die Jacke genau an einem schmal geschnittenen Regenmantel entlang und die Knopfleiste gleich mit dran gestrickt. Das Garn ist halb Wolle, halb Polyirgendwas, schön flauschig und formstabil, und war ein Restposten-Schnäppchen aus meinem Lieblings-Wolleladen - die ganze Jacke hat mich rund fünfzig Euro gekostet. Verstrickt mit 6er-Nadeln, hätte sie (ohne meine fatale Neigung, Sachen kurz vor dem Abschluss in den Wartestand zu versetzen) wirklich etwas früher fertig werden können...


Hier noch ein lustiges Bild vom getragenen Teil, geknipst bei einem ökumenischen Gottesdienst in der syrisch-orthodoxen Kirche, als drei Frauen (plus ein Pfarrer im Hintergrund) die größten Schwierigkeiten hatten, das Weltgebetstags-Logo richtig herum zusammenzusetzen...   

                                      (...und ja, wir haben es schließlich geschafft!)   :-)
                            




Freitag, 1. Januar 2016

Was wird...?


Ein Streifen Heideland
Ein Stück Mauer
Sträucher und hohes Gras, ein paar Blumen
Kein Weg, aber gangbarer Boden.
Man kann nicht weit sehen.
Wolken türmen sich auf
Über der Mauer ein Stück blauer Himmel
Ein Regenbogen.
Der Weg entsteht im Gehen
Schritt um Schritt.
Ich atme 
Ein
Aus

Ich gehe
JETZT.