Montag, 17. April 2017

Vom Frühling zum Sommer...



...und das an einem einzigen Wochenende, kurz vor Ostern: Ich rede nicht vom Wetter, denn das ist sehr aprilmäßig und somit völlig normal (auch wenn man einen Osterspaziergang lieber im Sonnenschein machen würde). Nein, es war ein eher kulinarischer Jahreszeitenwechsel, der hier an zwei Tagen nacheinander zelebriert wurde!


Der mittlere Sohn samt Freundin war zu Besuch gekommen, was ja alleine schon eine Osterfreude ist. Die Freundin, deren Familie aus Vietnam kommt, hatte wieder einmal leckere selbstgemachte Frühlingsrollen von ihrer Mama mitgebracht - die macht davon immer so um die 200 Stück auf einmal. Die wurden am Donnerstagabend fritiert und verputzt (also, nicht zweihundert, "nur" zwanzig oder so...).    ;-)
Am nächsten Tag kündigten die beiden an, für uns Sommerrollen zu machen. Von solchen hatte ich bis dato noch nichts gewusst und war gespannt. Zunächst mal gab es ordentlich Arbeit: Gurke, Möhren, Schnittlauch und Paprika wurden geschnippelt, Garnelen und Schweinebauchstreifen geköchelt (Schweinefleisch, ja - nicht gerade sehr karfreitäglich, aber wie sagten schon die alten Mönche: "Festtag bricht Fasttag!"  :-)). 


 

Getrocknete Platten aus Reisnudeln wurden in heißem Wasser eingeweicht, bis sie elastisch - und ziemlich klebrig - waren. Und dann gab es da noch eine Packung mit etwas, das aussah wie runde, durchsichtige Plastikfolien...



Alle Zutaten kamen auf den Tisch, und dann ging es los. "Sommerrollen sind das asiatische Pendant zu Raclette oder Fondue - jeder macht sich seine eigenen am Tisch", erklärte die junge Fachfrau. Die "Plastikfolie" - sie besteht aus Tapiokamehl - wird durch heißes Wasser gezogen und bekommt dadurch eine gummiartige Konsistenz. Darin wird alles, was man mag, eingewickelt: zuunterst eine Reisplatte, darauf Gemüse, Kräuter, Fleisch, Fisch... (Die speziellen Teller sorgen dafür, dass das Ganze nicht anklebt).
 





Die fertige Sommerrolle wird - je nach Geschmack - in würzige oder scharfe Saucen getunkt und aus der Hand verspeist. Auch wenn sie fast zu schön zum Aufessen sind... aber man macht sich ja dann gleich eine zweite, und dritte, und so weiter - ich glaube, ich habe sechs oder sieben gegessen. Mindestens.


Jetzt interessiert mich nur eines: ob es wohl auch Herbst- und Winterrollen gibt? Ich hoffe doch sehr...(*sabber*!).   :-)

5 Kommentare:

  1. Das sieht superlecker aus.

    Einen schönen Ostermontag wünsche ich Dir.
    Hier gibt es heute noch leckere Torte von der Jüngsten gebacken und kunstvoll verziert.

    Liebe Grüße
    Nula

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  2. Eine Vietnamesin in der Familie zu haben finde ich sehr cool. Multi-Kulti ist einfach toll! Neben Frühlings- und Sommerrollen gibt es bestimmt reichlich, wovon man gegenseitig profitieren kann. Liebe Grüße zu euch allen!

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    1. Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hoffe sehr, dass sie uns erhalten bleibt (nicht wegen der Rollen, sondern weil sie riesig nett ist...)! Im übrigen darf sich die Familie gerne weiter nach Herzenslust mischen, bis jetzt ist nur Gutes dabei herausgekommen. :-)
      Liebe Grüße zurück!

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  3. Hhhhmmm! Das sieht lecker und gesund und fröhlich aus. Gute Osteridee!
    Und da Ostern ja andauert, wünsche ich Dir und Deinen Lieben eine gesegnete fröhliche Osterzeit, mit Rollen, Blüten und Hoffnung.
    Lieben Lisagruß!

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  4. Jam, sieht das gut aus :)

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