Montag, 21. April 2014

Nix los hier...??















Hier im Blog - ja, da war wirklich nicht viel los in den letzten Tagen. Eigentlich schon seit längerem nicht... nun ja. Es war eben einfach anderweitig zu viel los, im ungeschriebenen, unfotografierten, unveröffentlichten Leben. Ganz schön viel war da los, mit der Betonung auf "schön": Besuch vom mittleren Sohn samt Freundin, viel Gekoche und Gerede und Gespiele, auch viel Genecke und Gelächter... und manchmal ein bisschen Generve... aber nicht schlimm, nur so, dass man sich wieder an die alten Zeiten erinnert fühlte, als sie alle noch zuhause waren und Ruhe ein eher seltener Zustand war. Es gab Osternacht und Osterfeuer, Osterfrühstück und Osterhasensuchen (auf Nachfrage, ob das denn noch gewünscht werde, hieß es "Aber natürlich! unbedingt!"). Es gab Spaziergänge und Musik und, ja, auch Augenblicke der Stille.


Und ein paar von den schönen, stillen Augenblicken draußen in der österlichen Natur, zur Erinnerung im Bild festgehalten, möchte ich hier mit euch teilen:


Osterspaziergang mit Vater und Hund im warmen Sonnenschein durch den frühlingsgrünen Taschenwald (der heißt wirklich so!)...
 

 ...vorbei an einem Meer von blühenden Aaronstab-Pflanzen, die den Waldboden hier so großflächig bedecken, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe...





 ...zur Annalinde, einem Baum-Naturdenkmal, von der man sich eine schaurige, wenn auch nicht unbedingt ganz historisch exakte Geschichte erzählt.
 













Heute dann eine stille Stunde nur für mich alleine, schauend und schnuppernd durch den leichten Ostermontags-Nieselregen, der eine wunderbar zartgrau-träumerische Stimmung schuf. Ich hätte immer weiter und weiter laufen können, alle Gedanken allmählich hinter mir lassend, in einer Art von zeit- und schwereloser Verzauberung. Fotos können nur eine Ahnung davon vermitteln, aber vielleicht kennt und liebt ihr solche Stimmungen auch?
 





Ich wünsche euch allen eine gesegnete Osterwoche! Mich begleitet das folgende Gedicht der wunderbaren Marie-Luise Kaschnitz, manche werden es kennen:

Manchmal stehen wir auf
Stehen zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.

Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana mit Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.

Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
Ihre Zeiger löschen nicht aus.

Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.

Marie-Luise Kaschnitz 

5 Kommentare:

  1. Danke für das Gedicht (ich liebe Gedichte) - herrlich dein Blick auf die wundervolle Welt durch deine Fotos, die ich immer wieder bewundere!
    LG, Marion

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  2. Wir haben dreimal Eier gesucht und waren immer noch nicht Saat das ist immer wider schön oder .Das Gedicht ist so schön wo du die nur immer findest Dankeschön .lg galina

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    1. Das Gedicht habe ich in meinem (evangelischen) Gesangbuch gefunden ;-)
      (ich habe es aber schon vorher gekannt). Ich freu mich, dass es dir gefällt.

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  3. Super schöne Bilder. Sind die schon mit der neuen Kamera geschossen? Ich spür sie nach, deine Osterzeit.

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    1. Keine neue Kamera - aber mit etwas Glück macht die kleine Taschenkamera auch recht gute Bilder, vor allem bei solch diffusen Lichtverhälntissen. Starke Helligkeitsunterschiede verkraftet sie dagegen nicht gut.

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