...leider, aber anderes hat gerade Vorfahrt, denn es gibt vieles vorzubereiten. Die nächsten vier Tage werde ich trommelnd und singend verbringen: zuerst bei einem Trommelwochenende mit einer Gruppe, in der Schwester und Schwager mitspielen (ich als Totalanfänger auf diesem Gebiet, aber so etwas wollte ich schon sooo lange einmal machen!). Am Sonntag geht es dann weiter mit Chorprobe und Konzert in Tübingen (Gesprächskonzert "Lieder und Tänze des 16.Jahrhunderts", 18.00 Uhr in der Jakobuskirche - falls jemand in der Nähe wohnen sollte...). Ein total schönes Programm, auf das ich mich sehr freue!
Altes Kirchlein in der Nähe von Udvarhely/Odorhellen/Odorheiu Secuiesc (Rumänien)
Und zwei Tage später geht's ab in den Urlaub, wieder mal nach Siebenbürgen,
denn meine Schwiegermutter feiert ihren 90. Geburtstag. Alle drei Söhne kommen vorher nach Hause, zwei fahren dann mit uns, der dritte ist Betreuer bei einem Zeltlager für kleine Jungs - nun, ich werde die zwei Tage wohl im Kampf mit Wäschebergen verbringen... nachdem ich die letzten Tage im Kampf mit Terminen, Planungen und Telefonaten (Hundepension! u.v.m.) sowie mit Gartenarbeit und dem Verarbeiten von Zucchini verbracht habe (die Dinger wachsen schneller nach als man sie aufessen kann, vor allem wenn Mann und Sohn außer Landes sind und deshalb als Mitesser ausfallen...).
ich heute noch zeigen, wie ich ihm zu Leibe gerückt bin. Zwei Rezepte, beide kindertauglich, da nicht im entferntesten "spinatartig"!
Erstens: Bietigheimer Laubfrösche
(Unter diesem Namen habe ich das Rezept in einem Buch mit schwäbischen Spezialitäten gefunden. Man kann natürlich statt Bietigheim am Neckar jeden anderen Ort einsetzen - Frösche gibt es schließlich überall).
Die Fotos dürften weitestgehend selbsterklärend sein:
Eine Hackfleischfüllung machen (Vegetarier haben da sicher ihre erprobte Alternative ohne Fleisch) und in die - vorher mit kochendem Wasser kurz blanchierten - Mangoldblätter (evtl. auch zwei aufeinandergelegt) einwickeln.
Mit Spießchen zustecken (muss nicht sein, ich finde es sicherer) und rundherum anbraten.
Brühe angießen und die Laubfrösche zugedeckt in ca. 20 Minuten gar schmoren.
Schmorflüssigkeit mit Sahne und Mehl (oder wie immer ihr das macht) andicken, abschmecken und über die Laubfrösche gießen. Dazu gab es Reis mit Gemüse (mit Paprika, Stangensellerie, getrocknete Tomaten und den kleingeschnittenen Mangoldstielen).
Spießchen entfernen ;-) und genießen.
Ich habe natürlich nicht alle 16 Laubfrösche alleine gegessen, mein Vater hat geholfen und der Rest wurde eingefroren.
Ich habe natürlich nicht alle 16 Laubfrösche alleine gegessen, mein Vater hat geholfen und der Rest wurde eingefroren.
* * *
Zweitens: Rohgedämpfte Kartöffelchen mit Mangold
Ein Turbogericht für die schnelle Küche...
...das sogar dann noch schnell geht, wenn man, wie ich, erst noch die Kartoffeln aus dem Boden buddeln
Kartoffeln schälen, in Würfelchen schneiden, Mangoldstiele kleinschneiden, alles salzen und mit wenig Fett und Wasser (3-4 Esslöffel) zugedeckt dämpfen. Zwischendurch umwenden und nach Bedarf noch etwas Wasser zugeben. Wenn die Kartoffeln halb gar sind, die in Streifen geschnittenen Mangoldblätter dazugeben, würzen mit Pfeffer, Paprika, wenn man mag auch Kräutern... oder wie ich mit einer Würzmischung für Bratkartoffeln. Zum Schluss evtl. noch mit etwas Butter und ohne Deckel anbraten.
Mit Spiegelei oder Bratwurst oder Schafkäse - oder was immer man sonst dazu mag - servieren. Ein Tomatensalat ergänzt das einfache Essen aufs beste.