Guesthouse Nr. 1: nach der nächtlichen Ankunft am Flughafen Keflavik und der Abholung eines Mietwagens - äußerlich eher Lagerhalle, innen durchaus stilvoll mimimalistisch, für eine halbe Nacht perfekt.
Kurzer
Bummel durch ein zentrumsnahes Viertel von Reykjavik - die ausführliche
Stadtbesichtigung war für den letzten Tag geplant. Staunen: wenn die
Hauptstadt schon so idyllisch daherkommt, wie sehen dann erst die
kleineren Ortschaften aus?
Monumentales gibt es aber auch: Die Hallgrímskirkja mit der Statue von Leif Eiriksson, dem Entdecker Amerikas (ja, wirklich! von wegen Kolumbus).
Mir gefielen die weniger heroischen, dafür hübsch bunten Häuser aber doch noch besser. Und dann begann unsere Fahrt auf der Autostraße 1, der "Ringstraße", die rund um die Insel führt und die wir gegen den Uhrzeiger befuhren, also erstmal an der Südküste entlang Richtung Osten.
In einem kleinen Geopark im Örtchen Hveragerði
erste Begegnung mit dampfenden Erdspalten, heißem Quellwasser und
blubbernden Schlammlöchern. Die Füße von Herrn amselgesang waren die
einzigen, die es länger als zehn Sekunden im mindestens 40° warmen Bad
aushielten, Frau und Sohn mussten die ihren dazwischen immer wieder luftkühlen.
Als Imbiss gab es erdwärmegebackenes isländisches Brot, sehr fein! Wer in diesem Hochtemperaturgebiet so
ein heißes Loch hinterm Haus hat, braucht wirklich nur die Backform mit
dem Brotteig hineinzustellen - 100% erneuerbare Energie, wie in ganz
Island. Beneidenswert!
Bald
darauf entdeckten wir "unseren" ersten Wasserfall namens Seljafoss. Der
Sohn nahm den Weg hintenherum, ich hatte Sorge um meine Kamera und
knipste das fallende Nass lieber aus sicherer Entfernung und von vorne.
Dafür, dass diese Ringstraße die isländische Hauptverkehrsverbindung darstellt, ist hier erstaunlich wenig Verkehr - entspanntes Genussfahren für staugewohnte Reisende aus "Þýskaland"! Die zahlreichen kleinen Brücken, die über Bäche und Gletscherwasserläufe führen, sind außerdem grundsätzlich einspurig... kein Problem, wer näher dran ist, fährt zuerst drüber. Und hebt anschließend grüßend die Hand!
Gegen Abend fuhren wir kurz vor unserem ersten Etappenziel noch auf eine Landzunge namens Dyrholaey hinaus. Schon von weitem wirkten die schroffen dunklen Felsen sehr eindrucksvoll. Aber beim ersten Blick über die Klippen stockte mir dann doch der Atem: ein schwarzer Sandstrand lag da unten, gesäumt von weißem Wellenschaum - ein fast traumhaft-unwirkliches Bild. Ich war vollkommen überrascht von diesem Anblick und konnte mich kaum losreißen... Zu gerne wäre ich hinabgeklettert und barfuß im schwarzen Sand herumgelaufen, es war aber wegen Steinschlaggefahr nicht erlaubt, den Strand zu betreten.
Schließlich
Guesthouse Nr.2 in Vík: von außen hübsch und schön gelegen, unser
Zimmer leider ein winziges Kabüffchen im Souterrain - immerhin mit
einigen liebevollen Verschönerungsversuchen. :-)
(Man
muss dazu sagen, dass die isländischen Hostels auch in der Nachsaison
noch gut belegt sind - für die Hauptsaison muss man weit im Voraus
buchen. Wir hatten hier wohl einfach das letzte Zimmer erwischt, und für
eine Nacht wars gut genug).
Der Wasserfall, dir bunten Häuschen und die schwarze Bucht faszinierend. Ich habe letztens noch einen schönen Bericht im Fernsehen gesehen. Und vor ein paar Wochen sogar einen isländischen Kuchen gegessen, da war Lakritze mit verbacken.
AntwortenLöschenIsland wäre auch ein Urlaubsziel für mich, allerdings würde da mein Mann streiken:))
Ganz liebe Grüße
Birgit
Bin auf den 2. Teil gespannt.
Lakritz überall, süß oder salzig... wie in Schweden! :-)
LöschenIsland der Natur wegen, das ist nun doch ein Ziel für meinen Mann und mich. Es ist so anders von all dem, was wir auf Reisen bisher kennengelernt haben und auch "der Norden" unterscheidet sich voneinander. Ich genieße nun erst einmal das Mitreisen per Foto bei Dir ;-). Die starken Eindrücke sind nachhaltig!
AntwortenLöschenLieben Gruß aus Oberfranken
Leider hatten wir ja nicht so viel Zeit und sind deshalb nur außenrum gefahren, aber netterweise liegen viele Sehenswürdigkeiten nahe der Ringstraße, und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie es dort in der Hochsaison zugeht! Zum Glück war es Anfang September nicht mehr überlaufen. Ideale Reisezeit!
Löschen........du weckst mit deinen Bilder wunderschöne Erinnerungen bei mir. Unsere Tochter hat einige Jahre auf Island gelebt und auch wir waren zu Besuch.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Traudel
Unser Sohn wäre auch am liebsten gleich dageblieben... das entspannte isländische Lebensgefühl hat es ihm angetan! :-)
LöschenLiebe Brigitte,
AntwortenLöschendas sind so wunderbare Fotos, ich bin ganz begeistert und freue mich sehr auch mehr Eindrücke!
Ebenfalls freue ich mich über deine Teilnahme am Adventskalender bei Manu.
Vergangenes Jahr gab es bei mir etwas Ähnliches, das war einfach klsse.
Vorfreudige
Claudiagrüße
O - wie herrlich. Da "muss ich auch mal hin wollen"!
AntwortenLöschenLG, Marion
Na, Du Bubenmama :-), da hattet Ihr aber eine schöne Reise. Den Bericht mag ich!
AntwortenLöschenDie Fotos sind so toll, eine ganz andere Welt als hier.
liebe Grüsse, von Elisabeth
die nun ständig von allen gefragt wird "Aber Du lässt nun nicht auch noch die Haare abschneiden?"
Island würde uns auch sehr gefallen! Mein Mann schwärmt schon lange davon. Wie schön, das dein Sohn mitgekommen ist.
AntwortenLöschenDanke für die wunderschönen Fotos. Den schwarzen Strand hätte ich auch gerne gesehen, sieht klasse aus.
Liebe Grüße
Papatya