So ein Joghurt im Becher ist eine feine Sache: kühl und fruchtig, cremig und leicht zu löffeln und zu schlucken - das geht immer, auch wenn man von der Nudelsuppe Hustenanfälle bekommt und das Wurst- oder Käsebrot einfach nicht so recht runterrutschen will.
Dachte ich bis jetzt.
Inzwischen weiß ich, dass es für manche Menschen eine ganz schön schwierige Übung ist. Für meinen Vater zum Beispiel. Manchmal. Öfter.
Da muss man erst den Becher in die linke Hand nehmen - nicht oben und unten greifen, sondern die steifgewordenen Finger rund um die Bechermitte legen.
Dann den Löffel irgendwie mit drei Fingern der rechten Hand festhalten, so dass die Wölbung nach unten und das Ganze Richtung Joghurtbecher zeigt. Man hat es vor sehr langer Zeit einmal gelernt und fast neunzig Jahre lang problemlos praktiziert, ohne je darüber nachzudenken. Nun muss man versuchen, es nicht ganz zu ver-lernen.
Die größte Herausforderung besteht nun darin, den Joghurt auf den Löffel und den Löffel in den Mund zu bekommen, ohne dass dabei Becher und Löffel in eine allzu heftige Schieflage geraten. Auch wenn es dabei auf ein paar Flecke gewiss nicht ankommt.
Und man möchte diese komplexe Übung natürlich alleine schaffen, weshalb die ab und zu helfend eingreifenden Tochterfinger nur mit leisem Brummen akzeptiert werden.
Letztlich hat man es geschafft, sehr langsam und geduldig. Und die Tochter freut sich, dass man überhaupt Appetit hatte und nicht gesagt hat: "Das bringt mir doch nichts..."
Dieses Buch hat mir zu Beginn dieser "akuten" Phase nach dem Sturz meines Vaters viel gebracht. Inzwischen ist einiges geschehen, es gab Veränderungen und manche unvorhersehbaren Wendungen. Ich werde darüber berichten.
Aber jetzt geht es erst einmal in den Urlaub - mein erster seit zwei Jahren. Für meinen Vater ist gesorgt, meine Schwester hütet das Haus und wird ihn täglich besuchen - und Familie amselgesang, Eltern plus ein Sohn, fliegt heute nacht für zehn Tage nach ISLAND!!! Mit Mietwagen rechts um die Insel rum nach Norden bis zu diesem schönen wilden Fleckchen. Ich kann gar nicht sagen, wie ich mich drauf freue... Machts gut und habt es gut, bis bald! :-)
Ich hoffe Du liest meine guten Reisewünsche noch. Genießt den Norden, die Natur, das Wilde und das Zusammensein mit dem Sohn. Island, die besondere Insel mit den Geysiren und Gletschern, den Fjorden und Wasserfällen, schwarzen Stränden und der Blauen Lagune. Alles Liebe und gute Erholung für viel Kraft.
AntwortenLöschenHerzlich, Beate
Liebe Brigitte,
AntwortenLöschenganz wunderbare, erholsame, aufregende, entschleunigt- entspannende Ferientage. Lass für eine Zeit alles hinter dir und komm mit frischer Kraft zurück!!!
Herzlicher
Claudiagruß
Liebe Brigitte,
AntwortenLöschendas ist verdammt schwer, wenn solch für uns alltäglichen einfachen Tätigkeiten nur noch mit viel Mühe und Unterstützung zu schaffen sind...
Ich wünsche euch eine wunderbare kostbare Auszeit in dieser schönen Landschaft! Du hast es verdient! Erholt euch gut und kommt gesund zurück!
Liebe Grüße,
Gina
Von Herzen wünsch' ich Dir und den Herren Amselgesang eine tolle Zeit in Island - ein spannendes Land - und dass das Abschalten und Kraft tanken gut gelingt! Liebe Grüße, Christine
AntwortenLöschenHabt es fein und kommt erfrischt und erholt, gut wieder zurück.
AntwortenLöschenNach Island - das wird bestimmt superschön! Ich wünsch' Euch alles Gute, dass Ihr ganz viele schöne Momente dort habt. Tank viel Kraft für den Alltag danach und nimm' Dir viele Erinnerungen mit.
AntwortenLöschenLG
Manu
Oh, wie schön, nach 2 Jahren! Ich freu mich sehr für Dich. Einen tollen Urlaub wünsche ich! Hoffentlich zeigst Du uns ein paar Fotos von Land&Landschaft, wenn Du wieder da bist:)
AntwortenLöschenLG
Ayse