Ein Termin, auf den ich mich immer freue: der erste Freitag im März. Ein besonderer Gottesdienst, der an diesem einen Tag im Jahr rund um den Globus geht: vorbereitet von Frauen, kommt er jedes Jahr aus einem anderen Land der Erde, diesmal aus Frankreich mit dem Thema des Fremdseins und der Aufnahme von Fremden, und wird überall auf der Welt nach der gleichen Liturgie und mit denselben Texten gefeiert. Schon die Vorbereitung im Team vor Ort macht Spaß und bietet reichlich Gelegenheit für Kreativität und gute Gespräche. Nicht zuletzt lernt man jedes Jahr ein anderes Land besser kennen (was bei außereuropäischen Ländern natürlich noch interessanter ist als bei Frankreich). Man erfährt viel über die Situation der Menschen, besonders der Frauen in diesen Ländern.
Weltgebetstag: das ist nicht nur ein Gottesdienst, sondern eine weltweite ökumenische Bewegung (die älteste und größte ökum. Laienbewegung), getragen von Frauen aus allen Konfessionen und vielen Ländern. Das ist auch nachhaltige Projektarbeit, die zu 95% Frauen- und Mädchenprojekten in außereuropäischen Ländern zugute kommt und sie in ihrem Kampf für bessere Lebensbedingungen und gegen Gewalt und ungerechte Strukturen unterstützt. (Mehr dazu hier).
Hier noch mal das Titelbild von Anne-Lise Hamann Jeannot in voller Schönheit:
Ich war fremd - Ihr habt mich aufgenommen.
Grau in grau Überall sind Menschen:
Ein Mensch Bunt, freundlich, warm, leuchtend.
Ohne klare Gestalt Nicht mehr allein
Ohne Gesicht Nicht mehr fremd.
Ohne Namen Ihr habt mich aufgenommen -
Ohne Persönlichkeit erhellt vom Licht,
Allein das aus dem Himmel fällt
Im bunten Licht flackernden Lebens bis zu den Spitzen der Füße.
Fremd Alles ist aufgenommen
In einer Welt voll in dieser Helligkeit,
Licht und Wärme. so wie wir alle
Ich war fremd. Menschen einer Erde sind.
Monika Schaugstat
Der zugrundeliegende Text aus dem Matthäusevangelium (Mt.25,31-40):
31 Wenn
aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel
mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit,
32 und
alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie
voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken.
34 Da
wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr
Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von
Anbeginn der Welt!
35 Denn
ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin
durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder
gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
36 Ich
bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen
und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu
mir gekommen.
37 Dann
werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich
hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben
dir zu trinken gegeben?
38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet?
39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Und
der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt
ihr mir getan.
Viel Stoff zum Nachdenken... und aktiv werden.
Ich freu' mich auf unser Frauenfest heute abend!
Ich habe mit der Kirche nicht viel zu tun, aber ich bin schon gläubig.
AntwortenLöschenDer Text aus dem Matthäus-Evangelium regt schon sehr zum Nachdenken an.
Es ist gut öfter mal wieder darauf hingewiesen zu werden, einfach noch aufmerksamer und bewußter zu leben.
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Abend.
Liebe Grüße
Birgit
Danke! Und auch dir einen guten Tag und Abend!
LöschenVielen Dank dass Du uns teilhaben lässt. Ich mag den Weltgebetstag der Frauen auch sehr, kann aber heute abend leider nicht dabei sein, weil ich länger arbeiten werde. Ich wünsche Dir viel Freude! Lieben Gruß, Christine
AntwortenLöschenIch feier ein bisschen für dich mit...
LöschenLiebe Grüße, mach's gut!
Brigitte