Freitag, 21. April 2017

Sprössling (2)


Beim Gießen meiner Tomaten- und Zucchini-Setzlinge und anderer Pflanzen fiel mir heute ein, dass ich gar nicht mehr über den Fortgang meines "Gemüse-Recycling-Experimentes" berichtet habe. Es ist schnell erzählt: Nachdem die Stangensellerie-Blätter eine Zeitlang munter gewachsen waren, hingen sie eines Morgens schlapp über den Topfrand. Am Wasser lag es nicht, ich hatte regelmäßig gegossen. Vielleicht hat die Pflanze das Zimmerklima nicht vertragen, ich weiß es nicht. Die Blättchen würzten noch einen Salat, der Rest kam auf den Kompost.


Ich habe dann gleich den nächsten Versuch gestartet, diesmal mit dem Strunk eines Pak Choi-Kopfes. Nachdem er im Wasser stehend Wurzeln gezogen hatte, pflanzte ich ihn ein und stellte den Topf diesmal gleich auf den kleinen Küchenbalkon, neben den Peterling, der im Pflanzkasten gut überwintert hat. Dort scheint es dem kleinen Pak Choi gut zu gefallen, er wächst und wächst und bekommt hübsche runde Blätter.
 

Das rosa Blümchen habe ich nur zur Dekoration dazugestellt, und weil es mir so gut gefällt... ist es nicht reizend?


Die obigen Fotos sind vom 11. April, heute sieht das "recycelte" Gemüse schon so aus:



Macht sich auch als Zierpflanze ganz hübsch, findet ihr nicht?
Ich denke, ich werde es demnächst in den Kasten (in dem ich im Sommer immer einige Küchenkräuter habe) setzen. Falls es Nachtfrost geben sollte, muss ich es eben abdecken. Ich bin gespannt, ob es irgendwann zu einer Portion Salat reicht...

7 Kommentare:

  1. Pak Choi... Du verarbeitest Sachen, die mir gänzlich unbekannt sind. Die "Reste" noch mal einzupflanzen, das finde ich richtig gut und auch sehr spannend. Werde mal hier schauen, was man ab und an vielleicht auch noch weiter wachsen lassen kann.

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    1. Das ist der asiatische Einfluss ;-) nein, Pak Choi kannte ich auch schon vorher, heißt auch Senfkohl und schmeckt tatsächlich ein bisschen so (mein Mann sagt, er schmeckt fischig, und mag ihn nicht in roher Form). Hatte ihn auch schon im Garten ausgesät, da geriet er aber etwas mickrig.

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  2. Das ist eine tolle Sache, scheitert hier nur meist am regelmäßigen Gießen. So sind schon kleine Advocadopflanzen, Zitronenkernbäumchen, ... nach einer Weile doch auf dem Kompost gelandet.

    Liebe Grüße
    Nula

    PS. Das Spiel von dir ist inzwischen in die Schule gewandert und wird immer noch fleißig gespielt.

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    1. Das funktioniert mit Zitronenkernen? Muss ich probieren!

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  3. Mein Zögling in Sachen Stangensellerie ist ein hübsches Pflänzchen geworden. Es hat also bestens funktioniert. Die Hin- und Herfahrerei hat es aber unmöglich gemacht, dem recycelten Sellerie eine echte Chance zu geben, sonst bin ich laufend mit Gemüse im Auto unterwegs :-(. Aber allein das Ausprobieren war die Sache mehr als wert.
    Pak Choi ... gesprochen wie man es ahnt? (Pak tschoi). Toll, wenn die Küche solche Lebensmittel kennenlernt. Als Asienfan nicht völlig unbekannt, aber so richtig kennengelernt haben wir uns noch nicht. Toll wenn sich Kulturen auch auf solche Weise bereichern.

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    1. Ich sage auch pak tschoi...
      Und ursprünglich kommt ja fast alles Gemüse und Obst, was wir hier ernten, mehr oder weniger aus Asien, oder? :-)

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    2. Mit solchen Fragen muss ich Tante Wiki behelligen, aber vermutlich war es vor der Erfindung der Treibhäuser und der Kälteresistenz in Germanien einfach zu kalt für Gemüse. Asien als Ursprungskontinent hat was :-)

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